29.11.2017, Mittwoch
Mit einem leckeren Frühstück in diesem tollen BW bin ich heute morgen in den Tag gestartet. Danach musste ich erstmal wieder Wasser und Obst kaufen, beides war alle. Gleich nebenan ist das Party City. Ein Geschäft, das Ulrike mir empfohlen hatte. Dort gibt es alle möglichen Accessoires für alle möglichen Feiern. Allerdings waren die Regale dort garnicht alle gefüllt. Hatten die Inventur? Aber sehr viel Weihnachtskram hätten die, und da musste ich mich sehr zurückhalten.
Nun geht's weiter auf dem HWY 1 nach Key Biscayne. Den TomTom hatte ich gefüttert, aber wir hatten ein kleines Kräfte messen. Ich wollte unbedingt auf der 1 dahin fahren, und er wollte mich immer auf eine andere Route bringen. Wahrscheinlich war die schneller, aber aus Sentimentalitätsgründen blieb ich auf der 1 und kam auch gut voran. Da kam schon die Abzweigung, und jetzt rauf auf die Brücke!
Unten rechts kann man auf einem Parkplatz halten und von dort bin ich die Brücke bis zum höchsten Punkt hinauf gelaufen. Leider geht das nur auf dieser Seite, drüben ist kein Fussweg. Deswegen habe ich auf den Bildern auch die Strasse mir drauf, als ich die Skyline von Miami aufnehmen wollte.
Dann bin ich auf der
Crandon road bis ans Ende der Insel gefahren, dort befindet sich der Bill Baggs Cape Florida State Park. Ich gehe am Strand zum Lighthouse, von hier, von der Wasserseite , kann ich aber nur fotografieren, direkt rangehen kann man nicht.
Aber ich finde einen Weg auf der anderen Seite, an der Stelle gehen auch die Lighthouse Führungen los. Jetzt findet gerade keine statt.
Hinter dem Lighthouse steht noch dies süsse alte Häuschen. Sicher hat dort der Wärter gewohnt. Auf der Veranda stehen zwei Schaukelstühle, auf denen man sich fotografieren lässt. Ich hab eine Familie aus Ecuador dort getroffen, die waren froh, dass ich sie als gesamte Familie dort geknipst habe. Dafür wurde ich von ihnen auf dem Schaukelstuhl aufgenommen. 🤗
Nun gucke ich mich überall noch etwas um und setze mich danach in die Picnic Area und mache Mittagspause. Dabei laufen mir doch schon wieder diese Echsen über den Weg. Auf einmal waren drei auf einmal da und knabberten im Gras. Schon auf dem Rückweg zum Auto sass noch ein Squirrel seelenruhig auf einem Tisch und schien dort seine Mittagsruhe zu halten. Ausserdem habe ich noch einen Waschbären gesehen, der wohl aus den Mülltonnen etwas essbares stibitzt hat und das unter dem Tisch verzehrt hat. Halb Florida ist ein öffentlicher Zoo!
Relativ spät mache ich mich auf den Weg zum Deerfield Beach , wo das La Quinta für diese Nacht ein Zimmer für mich hat. Hoffe ich jedenfalls! Um Naples herum hatten ja ALLE La Quintas geschlossen.
Leider gerate ich auf dem HWY 1 voll in die Abend Rush Hour. Irgendwann wird mir das zu bunt und biege ab zur Interstate 95. Aber auch da ist alles voll! Ach, ich mag die Grossstädte nicht so gerne. Aber TomTom leitet mich gut und ich komme im Dunkeln sicher am Motel an. Und es hat geöffnet!!!
Nach dem Verkehrsstress gehe ich im Wendy's nebenan Salat und Chicken Tenders essen.
Donnerstag, 30. November 2017
Mittwoch, 29. November 2017
Die halben Keys
28.11.2017, Dienstag
Heute Nacht habe ich mit Ohropax geschlafen, da die Klimaanlage und auch der Kühlschrank recht laut waren. Aber mit den Stöpseln ging es.
Man geht hier morgens raus und wird gleich von der schwülwarmen Luft empfangen. Da hier die Möglichkeit besteht, geniesse ich mein Frühstück draussen. Ich überlege mir noch, was ich heute mache, denn heute und morgen soll es heftig regnen hier unten. Nach dem Check out habe ich mich doch entschlossen, die halbe Strecke zu den Keys zu fahren, nur bis zur 7 Mile Bridge. Das reicht mir dann schon.
Auf der Strasse 997, bevor ich die 1 erreiche, fängt es an zu Giessen. Ich lasse mich nicht wirklich davon stören, denn im Radio läuft gute Musik, ich habe den Country Sender an. Wenn ich die Texte könnte, würde ich mitsingen!
Irgendwann vor Key Largo sehe ich ein Hinweisschild zum Dagny Johnson Key Largo Hammock Botanical State Park und bieg doch gleich mal ab. Es ist ja noch früh, da kann ich mir sowas auch eben noch ansehen.
Aber hier bin ich zu so früher Stunde ganz allein, kein Mensch weit und breit. Die Wege in den Wald sind teilweise recht dunkel und mir ist nach einer Weile unheimlich. Ich geh wieder raus und fahr weiter.
Dann wollte ich so gerne mal auf der rechten Seite einbiegen und bis zum Meer fahren. Hab ich auch gemacht, aber ans Meer kommt man hier garnicht. Alles gesperrt, und die Häuser die hier hinten stehen, werden gerade renoviert oder stehen schon da in neuem Glanz. Ich fahr zurück auf die 1.
Die nächste Abbiege mache ich zum John Pennekamp Coral Reef State Park. Hier kann man campen, Kanu fahren, fischen,schnorcheln, am Strand liegen oder ein paar Naturpfade laufen. Ich gehe zu den Naturpfaden, wobei einige aufgrund von Irma gesperrt sind.
Dieser Trail, der Mangrovia Trail, ist leider gesperrt.
Ich gehe den Wild Tamarind Trail, wo mich ein wenig die Mücken belästigen. Und hier im Wald zwischen den Bäumen macht sich die Schwüle merkwürdigerweise noch mehr bemerkbar. Du meine Güte, ich schwitze schon seit 9:40!
Nach dieser tollen Pause fahre ich weiter. Aber jetzt ist es nicht mehr so schön. Ich sehe immer mehr die Folgen von Irma. Auf einem Campingplatz stehen viele kaputte Trailer, am Strassenrand liegen Unmengen von Schrotthaufen oder hoch aufgetürmt Haufen von Baum-und Palmresten. Oder es liegen riesige Baumstümpfe mit ihren Wurzeln da rum. Ich hab das Gefühl, in Grassy Key, Duck Key und Lone Key ist es am schlimmsten. Ein Wohnmobil liegt zerstört auf der Seite am Strassenrand, ein kleines Boot wie hingeworfen auf dem Rasenstreifen und ein Stück weiter liegt ganz schief ein kleines Holzhaus. Mir kommen die Tränen. Aber ich sehe auch eine Grosse Anzahl von Lastern mit Anhänger, die die Schutthaufen abtragen und wegbringen. Viele Häuser werden renoviert oder neu gebaut. Aber sehr viele erstrahlen schon renoviert und frisch gestrichen in neuem Glanz! Die Amerikaner sind einfach Weltmeister im Wieder aufbauen nach so einer Katastrophe !
Ich wollte eigentlich auf dem Parkplatz vor der 7 Mile Bridge parken und auf die alte Brücke laufen, danach wollte ich umkehren. Aber der Parkplatz ist geschlossen aufgrund der vielen Schäden, es stehen Baufahrzeuge da und es wird ordentlich gearbeitet. Ich sehe von den früher im Wind wehenden Palmen gar nichts mehr. Da scheint alles Weg zu sein. Beim weiterfahren über die 7 Mile Bridge sehe ich, dass Pigeon Key heftig zerstört ist. Am Ende der 7 Meilen ist ja noch ein Parkplatz, da biege ich ab und gehe zu Fuss von dieser Seite ziemlich weit auf die alte Brücke. Eine Amerikanerin hat mir noch erzählt, dass ungefähr in der Mitte ganz viele Manatees treiben. Aber als ich dort war, haben Tierschützer die Tiere von dort zwischen den zwei Brücken wieder ins Meer getrieben.
Zerstörtes Eiland
Hier drehe ich jetzt um und fahre zurück. Auch hier fällt mir die schlimme Zerstörung auf. Teilweise sind hier auf der rechten Seite zum Meer die kleinen Wälder richtig weggefegt worden. Ausser Sand war da gar nichts mehr. Die armen Einwohner. Aber ich glaube, dass die sich ganz schnell ihre Heimat wieder aufbauen, und zwar noch schöner.
Ich habe nochmal ausgiebig Essenspause gemacht und bin dann zu meinem Motel heute Abend gefahren. Wieder ein traumhaft schönes BW!
Heute Nacht habe ich mit Ohropax geschlafen, da die Klimaanlage und auch der Kühlschrank recht laut waren. Aber mit den Stöpseln ging es.
Man geht hier morgens raus und wird gleich von der schwülwarmen Luft empfangen. Da hier die Möglichkeit besteht, geniesse ich mein Frühstück draussen. Ich überlege mir noch, was ich heute mache, denn heute und morgen soll es heftig regnen hier unten. Nach dem Check out habe ich mich doch entschlossen, die halbe Strecke zu den Keys zu fahren, nur bis zur 7 Mile Bridge. Das reicht mir dann schon.
Auf der Strasse 997, bevor ich die 1 erreiche, fängt es an zu Giessen. Ich lasse mich nicht wirklich davon stören, denn im Radio läuft gute Musik, ich habe den Country Sender an. Wenn ich die Texte könnte, würde ich mitsingen!
Irgendwann vor Key Largo sehe ich ein Hinweisschild zum Dagny Johnson Key Largo Hammock Botanical State Park und bieg doch gleich mal ab. Es ist ja noch früh, da kann ich mir sowas auch eben noch ansehen.
Aber hier bin ich zu so früher Stunde ganz allein, kein Mensch weit und breit. Die Wege in den Wald sind teilweise recht dunkel und mir ist nach einer Weile unheimlich. Ich geh wieder raus und fahr weiter.
Dann wollte ich so gerne mal auf der rechten Seite einbiegen und bis zum Meer fahren. Hab ich auch gemacht, aber ans Meer kommt man hier garnicht. Alles gesperrt, und die Häuser die hier hinten stehen, werden gerade renoviert oder stehen schon da in neuem Glanz. Ich fahr zurück auf die 1.
Die nächste Abbiege mache ich zum John Pennekamp Coral Reef State Park. Hier kann man campen, Kanu fahren, fischen,schnorcheln, am Strand liegen oder ein paar Naturpfade laufen. Ich gehe zu den Naturpfaden, wobei einige aufgrund von Irma gesperrt sind.
Dieser Trail, der Mangrovia Trail, ist leider gesperrt.
Ich gehe den Wild Tamarind Trail, wo mich ein wenig die Mücken belästigen. Und hier im Wald zwischen den Bäumen macht sich die Schwüle merkwürdigerweise noch mehr bemerkbar. Du meine Güte, ich schwitze schon seit 9:40!
Dann gucke ich mich allgemein noch um.
Und schon geht es weiter.
Aber bald fahre ich nochmal rechts auf einen Sandparkplatz, weil die Bucht mit dem türkisfarbenen Wasser so einladend aussieht. Allerdings kommt man hier garnicht gut ans Wasser, da überall in eine Reihe Mangroven wachsen. Aber ganz am Ende sehe ich eine Chance, um übers Wasser meine Fotos zu machen. Ich geh da so im Sand lang, und denke auf einmal: was ist das denn? Da läuft ein Leguanähnliches Tier nach rechts rüber zu den Mangroven. Schnell die Kamera gezückt und Aufnahmen gemacht. Als ich mich mit dem Handy drauf konzentriert habe, ein gutes Foto zu machen, läuft doch von links ein noch grösserer dem anderen hinterher! Das war ein Erlebnis! Letztendlich habe ich hier 6 von diesen Tieren gesehen!
Ich wollte eigentlich auf dem Parkplatz vor der 7 Mile Bridge parken und auf die alte Brücke laufen, danach wollte ich umkehren. Aber der Parkplatz ist geschlossen aufgrund der vielen Schäden, es stehen Baufahrzeuge da und es wird ordentlich gearbeitet. Ich sehe von den früher im Wind wehenden Palmen gar nichts mehr. Da scheint alles Weg zu sein. Beim weiterfahren über die 7 Mile Bridge sehe ich, dass Pigeon Key heftig zerstört ist. Am Ende der 7 Meilen ist ja noch ein Parkplatz, da biege ich ab und gehe zu Fuss von dieser Seite ziemlich weit auf die alte Brücke. Eine Amerikanerin hat mir noch erzählt, dass ungefähr in der Mitte ganz viele Manatees treiben. Aber als ich dort war, haben Tierschützer die Tiere von dort zwischen den zwei Brücken wieder ins Meer getrieben.
Zerstörtes Eiland
Hier drehe ich jetzt um und fahre zurück. Auch hier fällt mir die schlimme Zerstörung auf. Teilweise sind hier auf der rechten Seite zum Meer die kleinen Wälder richtig weggefegt worden. Ausser Sand war da gar nichts mehr. Die armen Einwohner. Aber ich glaube, dass die sich ganz schnell ihre Heimat wieder aufbauen, und zwar noch schöner.
Ich habe nochmal ausgiebig Essenspause gemacht und bin dann zu meinem Motel heute Abend gefahren. Wieder ein traumhaft schönes BW!
Dienstag, 28. November 2017
Wilde Tiere
27.11.2017, Montag
Im hellen sieht das BW echt schick aus!
Der Trockner draussen auf dem Flur läuft immer noch und ich schäme mich! Zum Glück wird die Rezeption heute morgen mit jemand anderem besetzt sein, dann ist mir der Check out nicht so unangenehm.
Dieses BW ist erheblich neuer, dementsprechend ist die Einrichtung sehr komfortabel. Der Frühstücksraum ist sehr gross und das Buffet bietet viel Auswahl.
Bevor ich den Tamiami Trail runterfahre, möchte ich gerne vorher noch einen Strand aufsuchen. Also fahre ich Richtung Wasser, komme ein wenig in die Rush Hour, aber alles halb so wild. Ich suche den Vanderbilt Beach und fahre dabei an echt schönen, wahrscheinlich hochpreisigen, Hotels vorbei. Vanderbilt Gegend! Ich finde einen Parkplatz kurz vorm Strandzugang und sehe mir dann in Ruhe den Strand vor den tollen Hotels an. Noch sind nicht ganz so viele Leute da, aber die da sind, sehen nach Geld aus. Bedienstete tragen so exclusive grosse Strandmuscheln in den Sand, da drin haben 2 Strandstühle Platz. Und der Sand sieht aus, als wenn er jeden Morgen gekämmt wird. Ich mache einen kurzen Strandspaziergang und bring die Frisur mal ein wenig durcheinander!(nicht meine).
Dann fahr ich lieber wieder weiter, ich passe vielleicht nicht ganz hierher. Ich rieche auch nicht so gut, wie die Gäste hier. Vanderbilt halt!
Jetzt suche ich die 41 und will mich dann Richtung Süden begeben. Auf der Fahrt entdecke ich aber noch einen Park, den muss ich mir eben noch angucken! Es ist der Lowdermilk Park, mit angrenzendem Strand. Oh, hier fühl ich mich gleich wohl! In der Ferne sehe ich den Naples Pier, vielleicht kann ich den ja noch erreichen. Allerdings soll er nur zum Teil geöffnet haben, das hatte ich noch im BW erfragt. Letztendlich mache ich einen Strandspaziergang von über einer Stunde. Den Pier erreiche ich nicht, ich verschätzte mich ständig in den Entfernungen. Aber es ist so warm geworden, ich muss raus aus der Sonne!
In dem vorgelagerten Park sind einige Baumschäden zu sehen, aber alles wurde aufgeräumt. Zu sehen sind nur noch frisch abgesägte Baumstümpfe.
Durchgeschwitzt fahre ich jetzt aber wirklich auf die 41, den Tamiami Trail. Gegen 13:00 esse ich bei MD einen Salat und Fries, dann noch eben volltanken und dann geht's los. Der Trail zieht sich ja ganz schön hin, und irgendwie verlangt er mir Respekt ab. Wenn man hier irgendwo mit dem Auto liegen bleibt? Aber trotz einiger Bedenken geniesse ich die Fahrt. Die ganze Zeit fliegen grosse Vögel über uns, Fischreiher und bussardähnliche Vögel. Einmal mache ich Pause am Everglades Welcome Center, ich wollte fragen, ob das Shark Valley geöffnet ist. Ph, der Laden hatte zu. Den nächsten Stop mache ich im Big Cypress National Preserve, auf der H.P. Williams Picnic Area. Dort gibt es einen kleinen Boardwalk, von dem kann man ins Wasser sehen. Und Alligators beobachten! Das war interessant!
Die nächste Pause mit Restroom verbringe ich im Oasis Big Cypress National Preserve. Hier sehe ich doch wirklich 8 Alligators. Die Rangerin meint auch, das ist etwas ungewöhnlich. Mich freut es, da ich doch nicht zum Shark Valley kann. Der Ranger im H.P. Williams hat es mir erzählt, das Shark Valley ist wegen Überschwemmung aufgrund von Irma noch geschlossen.
So, jetzt ist es für mein Gefühl etwas spät geworden, ich fahre hier allein nicht so gerne im Dunkeln. Also nun ohne Stop weiter und das nächste Motel suchen.
Die Wasserkanäle rechts und links sind so hoch gefüllt, dass sie Strassenebene erreichen. Irgendwann biege ich ab auf den Hwy 997, auf dem immer noch wie wahnsinnig gebaut wird. Das war doch schon 2015 so! Auch diese Strasse zieht sich gefühlt ewig hin, ich muss dann noch 2x fragen, da mich TomTom wieder zu früh ankommen lässt. Aber an der Stelle ist nix, kein Gebäude, kein Motel. Aber ich finde es am Ende doch, sonst würd ich ja hier auch nicht schreiben. Die Gegend hier ist jetzt nicht so attraktiv, aber vielleicht täuscht das auch. Ich hab meine Tür jedenfalls 2x abgesichert. Das Zimmer hat mich überrascht, es sieht renoviert aus, alles sauber und es riecht richtig gut hier!
Im hellen sieht das BW echt schick aus!
Der Trockner draussen auf dem Flur läuft immer noch und ich schäme mich! Zum Glück wird die Rezeption heute morgen mit jemand anderem besetzt sein, dann ist mir der Check out nicht so unangenehm.
Dieses BW ist erheblich neuer, dementsprechend ist die Einrichtung sehr komfortabel. Der Frühstücksraum ist sehr gross und das Buffet bietet viel Auswahl.
Bevor ich den Tamiami Trail runterfahre, möchte ich gerne vorher noch einen Strand aufsuchen. Also fahre ich Richtung Wasser, komme ein wenig in die Rush Hour, aber alles halb so wild. Ich suche den Vanderbilt Beach und fahre dabei an echt schönen, wahrscheinlich hochpreisigen, Hotels vorbei. Vanderbilt Gegend! Ich finde einen Parkplatz kurz vorm Strandzugang und sehe mir dann in Ruhe den Strand vor den tollen Hotels an. Noch sind nicht ganz so viele Leute da, aber die da sind, sehen nach Geld aus. Bedienstete tragen so exclusive grosse Strandmuscheln in den Sand, da drin haben 2 Strandstühle Platz. Und der Sand sieht aus, als wenn er jeden Morgen gekämmt wird. Ich mache einen kurzen Strandspaziergang und bring die Frisur mal ein wenig durcheinander!(nicht meine).
Dann fahr ich lieber wieder weiter, ich passe vielleicht nicht ganz hierher. Ich rieche auch nicht so gut, wie die Gäste hier. Vanderbilt halt!
Jetzt suche ich die 41 und will mich dann Richtung Süden begeben. Auf der Fahrt entdecke ich aber noch einen Park, den muss ich mir eben noch angucken! Es ist der Lowdermilk Park, mit angrenzendem Strand. Oh, hier fühl ich mich gleich wohl! In der Ferne sehe ich den Naples Pier, vielleicht kann ich den ja noch erreichen. Allerdings soll er nur zum Teil geöffnet haben, das hatte ich noch im BW erfragt. Letztendlich mache ich einen Strandspaziergang von über einer Stunde. Den Pier erreiche ich nicht, ich verschätzte mich ständig in den Entfernungen. Aber es ist so warm geworden, ich muss raus aus der Sonne!
In dem vorgelagerten Park sind einige Baumschäden zu sehen, aber alles wurde aufgeräumt. Zu sehen sind nur noch frisch abgesägte Baumstümpfe.
Durchgeschwitzt fahre ich jetzt aber wirklich auf die 41, den Tamiami Trail. Gegen 13:00 esse ich bei MD einen Salat und Fries, dann noch eben volltanken und dann geht's los. Der Trail zieht sich ja ganz schön hin, und irgendwie verlangt er mir Respekt ab. Wenn man hier irgendwo mit dem Auto liegen bleibt? Aber trotz einiger Bedenken geniesse ich die Fahrt. Die ganze Zeit fliegen grosse Vögel über uns, Fischreiher und bussardähnliche Vögel. Einmal mache ich Pause am Everglades Welcome Center, ich wollte fragen, ob das Shark Valley geöffnet ist. Ph, der Laden hatte zu. Den nächsten Stop mache ich im Big Cypress National Preserve, auf der H.P. Williams Picnic Area. Dort gibt es einen kleinen Boardwalk, von dem kann man ins Wasser sehen. Und Alligators beobachten! Das war interessant!
Die nächste Pause mit Restroom verbringe ich im Oasis Big Cypress National Preserve. Hier sehe ich doch wirklich 8 Alligators. Die Rangerin meint auch, das ist etwas ungewöhnlich. Mich freut es, da ich doch nicht zum Shark Valley kann. Der Ranger im H.P. Williams hat es mir erzählt, das Shark Valley ist wegen Überschwemmung aufgrund von Irma noch geschlossen.
So, jetzt ist es für mein Gefühl etwas spät geworden, ich fahre hier allein nicht so gerne im Dunkeln. Also nun ohne Stop weiter und das nächste Motel suchen.
Die Wasserkanäle rechts und links sind so hoch gefüllt, dass sie Strassenebene erreichen. Irgendwann biege ich ab auf den Hwy 997, auf dem immer noch wie wahnsinnig gebaut wird. Das war doch schon 2015 so! Auch diese Strasse zieht sich gefühlt ewig hin, ich muss dann noch 2x fragen, da mich TomTom wieder zu früh ankommen lässt. Aber an der Stelle ist nix, kein Gebäude, kein Motel. Aber ich finde es am Ende doch, sonst würd ich ja hier auch nicht schreiben. Die Gegend hier ist jetzt nicht so attraktiv, aber vielleicht täuscht das auch. Ich hab meine Tür jedenfalls 2x abgesichert. Das Zimmer hat mich überrascht, es sieht renoviert aus, alles sauber und es riecht richtig gut hier!
Montag, 27. November 2017
Myakka River State Park
26.11.2017, Sonntag
Heute gab es nur kleines Frühstück für mich, da ich gestern noch Magenschmerzen hatte. Jetzt ist alles wieder gut, das Wetter verspricht schön zu werden und ich mache mich früh auf den Weg Richtung Sarasota zum Myakka River State Park.
Meinem inzwischen gebändigtem TomTom unterläuft nur ein winziger Fehler, er lässt mich schon 500 m vorher abbiegen, aber da stehe ich vor einem verschlossenen Tor. Keine Ahnung, was das war. Aber nur ein Stück weiter geradeaus hab ich dann den richtigen Eingang gefunden!
Eintritt kostet 4 Dollar und ich freue mich auf den Park!
Ich stelle das Auto ab und mache mich zu Fuss auf den Weg zum Canopy Walk. Den will ich als erstes angucken, bzw erlaufen.
Schon auf dem Weg gefällt es mir hier ausnehmend gut. Ich bin wie gesagt sehr früh hier angekommen, 8:30, es sind kaum Besucher hier und dadurch recht ruhig. Nach ca. 1 1/2 Meilen erreiche ich den Weg, habe aber schon vorher so viele Wildvögel gesehen und in einem kleinen Flusslauf die ersten Alligator
Nach einigen weiteren Meilen komme ich an den Parkplatz, von dem man zum Canopy Walk Way startet. Ja, jedermann kann hier alle Strecken zu den jeweiligen Wanderwegen mit dem Auto fahren und findet genügend Parkplätze dort. Hätte ich es vorher gewusst, wäre ich wohl auch mit dem Auto gefahren. Bin im Nachhinein aber froh, dass ich die Strecke gemütlich zu Fuss gegangen bin. So hab ich mehr von der Natur und den Tieren gesehen. Ich war mittendrin, sozusagen.
Hier rüber zu laufen ist zwar hoch, war aber jetzt kein Problem. Im ersten Augenblick war ich etwas erschrocken, da diese Baumbrücke etwas schwankt, wenn man rüber läuft.
Als ich dann unten weiter gehe hatte ich noch mehr von diesen hohen Stegen erwartet, aber irgendwie war da nix. Der Weg führte auf den Nature Trail, und dann bin ich halt den auch gegangen. Da war ich die meiste Zeit ganz allein, nur 1x begegnete mir eine Familie. Dadurch war es ganz still dort, ich hörte nur immer wieder das rascheln der herumlaufenden Squirrels.
Nach der Mittagspause mache ich mich langsam auf den Rückweg, nutze noch die Restrooms und verlasse dann den Park.
Das war wieder ein sehr schönes Erlebnis und ich fahre zufrieden weiter Richtung Naples, über die I-75. Da es schon früher Nachmittag ist und es sehr warm geworden ist, mein Auto zeigt mir 28° an, mache ich zwei Pausen, einmal für Kaffee, einmal Restrooms und was zu essen von der Tanke. Irgendwie hab ich jetzt einen toten Punkt. Aber egal, weiter geht's. Je näher ich Naples komme, umso mehr Schäden von Irma fallen mir auf: viele umgekippte Bäume auf dem Mittelstreifen der I-75, dann mal auf der rechten Seite ein Haufen von beschädigten Booten, Große Interstate-Hinweisschilder, die verbogen auf dem Randstreifen liegen. Verbogene hohe Hinweisschilder wie die, die ein BW ankündigen und viele Häuser, die repariert oder neu aufgebaut werden. Das sieht alles ganz traurig aus! Irma muss hier ganz schön gewütet haben.
Nun sagt mir mein TomTom, dass es nur noch 4 Meilen sind und ich bin froh. Kurz vor Erreichen der Ausfahrt bin ich unkonzentriert und verpasse die Ausfahrt! Bitte wenden! Geht hier nicht, aber dann bekomme ich es doch hin. Und jetzt der Supergau!!!!! Ich wunder mich noch, dass der Parkplatz so leer ist, eigentlich steht gar kein Auto hier! Na gut, mein Hirn schaltet noch nicht. Ich steig aus und gehe auf den Eingang zu, die Tür öffnet sich nicht, an der Tür klebt ein Zettel: dieses Motel ist zur Zeit noch geschlossen aufgrund der Schäden durch Irma. Wenn Sie eine Reservierung haben, suchen Sie bitte ein anderes La Quinta auf und fragen nach freien Zimmern! Da hab ich erstmal keine Worte und weiss kurz nicht, was ich machen soll! Aber gut, irgendwas muss ich ja tun. Ich beschliesse, auf der 75 zurück zu fahren, denn ich meine eine Zeit lang vorher ein Hinweisschild für ein La Quinta gesehen zu haben. Gut, bei der nächsten Abfahrt steht es nicht drauf, ich fahre trotzdem runter, ich kann ja nicht die ganze Strecke zurück fahren. Ich fahre zum hier liegenden BW und Frage um Hilfe. Die sehr freundliche und hilfsbereite Desk Managerin fängt gleich an, zu telefonieren, es dauert ein bisschen, aber dann erzählt sie mir, dass anscheinend alle im Umkreis von Naples geschlossen haben! Dann telefoniert sie nochmal und ich kann diese Sache entspannt auf deutsch mit einer Dame von Booking.com klären. Dort ist übrigens nicht bekannt, dass diese Motels hier geschlossen haben. Es ging bei denen keine Information ein. Sie wollte mir dann direkt ein Ersatzhotel suchen, aber ich hab mich entschlossen, gleich dort im BW zu bleiben. Egal, zu welchem Preis! Dazu sagte die Dame, dass Booking.com mir die Differenz zahlt. Na, mal sehen. Ich hatte das La Quinta lange nach Irma gebucht, und die Buchung ging problemlos vonstatten. Merkwürdig !
Jetzt nächtige ich in einem schönen Zimmer mit Balkon im BW in der Nähe von Naples!
Dafür dass die Managerin mir so geholfen hat, hab ich es ihr nicht gut gedankt! Mir ist auf dem Flur vor meinem Zimmer meine Gallone Wasser runterfallen, und natürlich nicht heil geblieben! Springflut! Mein Gott, ist mir das peinlich! Schnell Bescheid gesagt, und jetzt läuft da ein lauter Trockner. Tja, das war kein perfekter Tag, nur der erste Teil.
Heute gab es nur kleines Frühstück für mich, da ich gestern noch Magenschmerzen hatte. Jetzt ist alles wieder gut, das Wetter verspricht schön zu werden und ich mache mich früh auf den Weg Richtung Sarasota zum Myakka River State Park.
Meinem inzwischen gebändigtem TomTom unterläuft nur ein winziger Fehler, er lässt mich schon 500 m vorher abbiegen, aber da stehe ich vor einem verschlossenen Tor. Keine Ahnung, was das war. Aber nur ein Stück weiter geradeaus hab ich dann den richtigen Eingang gefunden!
Eintritt kostet 4 Dollar und ich freue mich auf den Park!
Ich stelle das Auto ab und mache mich zu Fuss auf den Weg zum Canopy Walk. Den will ich als erstes angucken, bzw erlaufen.
Schon auf dem Weg gefällt es mir hier ausnehmend gut. Ich bin wie gesagt sehr früh hier angekommen, 8:30, es sind kaum Besucher hier und dadurch recht ruhig. Nach ca. 1 1/2 Meilen erreiche ich den Weg, habe aber schon vorher so viele Wildvögel gesehen und in einem kleinen Flusslauf die ersten Alligator
Nach einigen weiteren Meilen komme ich an den Parkplatz, von dem man zum Canopy Walk Way startet. Ja, jedermann kann hier alle Strecken zu den jeweiligen Wanderwegen mit dem Auto fahren und findet genügend Parkplätze dort. Hätte ich es vorher gewusst, wäre ich wohl auch mit dem Auto gefahren. Bin im Nachhinein aber froh, dass ich die Strecke gemütlich zu Fuss gegangen bin. So hab ich mehr von der Natur und den Tieren gesehen. Ich war mittendrin, sozusagen.
Hier rüber zu laufen ist zwar hoch, war aber jetzt kein Problem. Im ersten Augenblick war ich etwas erschrocken, da diese Baumbrücke etwas schwankt, wenn man rüber läuft.
Als ich dann unten weiter gehe hatte ich noch mehr von diesen hohen Stegen erwartet, aber irgendwie war da nix. Der Weg führte auf den Nature Trail, und dann bin ich halt den auch gegangen. Da war ich die meiste Zeit ganz allein, nur 1x begegnete mir eine Familie. Dadurch war es ganz still dort, ich hörte nur immer wieder das rascheln der herumlaufenden Squirrels.
Das sieht noch frisch aus, ob das von Irma war?
Nach diesen beiden Trails gehe ich erstmal wieder zurück und beschliesse, mit dem Auto noch durch den Park zu fahren. Zu Fuss würde ich wohl noch Tage brauchen. Ich halte nochmal beim Birdwalk, das ist ein kleiner Holzsteg, der über Marschland führt, und von dem man einen guten Blick über den vor einem liegenden Upper Myakka Lake hat.
Ich fahre danach ein Stück zurück und biege nochmal ab, um zum Myakka Outpost zu kommen. Es ist inzwischen Mittagszeit und es sind erheblich mehr Menschen hier. Man kann von diesem nördlichen Punkt eine Airboat Tour über den See machen, man sieht sicherlich viele Vögel, aber ich fahr nicht mit. Dafür mach ich jetzt erstmal Mittagspause an diesem schönen Platz:
Während meiner Pause kommen so viele Vögel, Fischreiher und diese weissen StelzenVögel vorbei. Ein schöner Ort. Und dann sehe ich zum 2. Mal an diesem Tag einen Alligator langsam im Wasser dahingleiten. Nein, gleich drei, in der Ferne schwimmen auch noch zwei im Wasser!
Nicht nur ein Canopy Walkway, auch eine kleine Canopy Road!
ein origineller Aschenbecher! |
Das war wieder ein sehr schönes Erlebnis und ich fahre zufrieden weiter Richtung Naples, über die I-75. Da es schon früher Nachmittag ist und es sehr warm geworden ist, mein Auto zeigt mir 28° an, mache ich zwei Pausen, einmal für Kaffee, einmal Restrooms und was zu essen von der Tanke. Irgendwie hab ich jetzt einen toten Punkt. Aber egal, weiter geht's. Je näher ich Naples komme, umso mehr Schäden von Irma fallen mir auf: viele umgekippte Bäume auf dem Mittelstreifen der I-75, dann mal auf der rechten Seite ein Haufen von beschädigten Booten, Große Interstate-Hinweisschilder, die verbogen auf dem Randstreifen liegen. Verbogene hohe Hinweisschilder wie die, die ein BW ankündigen und viele Häuser, die repariert oder neu aufgebaut werden. Das sieht alles ganz traurig aus! Irma muss hier ganz schön gewütet haben.
Nun sagt mir mein TomTom, dass es nur noch 4 Meilen sind und ich bin froh. Kurz vor Erreichen der Ausfahrt bin ich unkonzentriert und verpasse die Ausfahrt! Bitte wenden! Geht hier nicht, aber dann bekomme ich es doch hin. Und jetzt der Supergau!!!!! Ich wunder mich noch, dass der Parkplatz so leer ist, eigentlich steht gar kein Auto hier! Na gut, mein Hirn schaltet noch nicht. Ich steig aus und gehe auf den Eingang zu, die Tür öffnet sich nicht, an der Tür klebt ein Zettel: dieses Motel ist zur Zeit noch geschlossen aufgrund der Schäden durch Irma. Wenn Sie eine Reservierung haben, suchen Sie bitte ein anderes La Quinta auf und fragen nach freien Zimmern! Da hab ich erstmal keine Worte und weiss kurz nicht, was ich machen soll! Aber gut, irgendwas muss ich ja tun. Ich beschliesse, auf der 75 zurück zu fahren, denn ich meine eine Zeit lang vorher ein Hinweisschild für ein La Quinta gesehen zu haben. Gut, bei der nächsten Abfahrt steht es nicht drauf, ich fahre trotzdem runter, ich kann ja nicht die ganze Strecke zurück fahren. Ich fahre zum hier liegenden BW und Frage um Hilfe. Die sehr freundliche und hilfsbereite Desk Managerin fängt gleich an, zu telefonieren, es dauert ein bisschen, aber dann erzählt sie mir, dass anscheinend alle im Umkreis von Naples geschlossen haben! Dann telefoniert sie nochmal und ich kann diese Sache entspannt auf deutsch mit einer Dame von Booking.com klären. Dort ist übrigens nicht bekannt, dass diese Motels hier geschlossen haben. Es ging bei denen keine Information ein. Sie wollte mir dann direkt ein Ersatzhotel suchen, aber ich hab mich entschlossen, gleich dort im BW zu bleiben. Egal, zu welchem Preis! Dazu sagte die Dame, dass Booking.com mir die Differenz zahlt. Na, mal sehen. Ich hatte das La Quinta lange nach Irma gebucht, und die Buchung ging problemlos vonstatten. Merkwürdig !
Jetzt nächtige ich in einem schönen Zimmer mit Balkon im BW in der Nähe von Naples!
Dafür dass die Managerin mir so geholfen hat, hab ich es ihr nicht gut gedankt! Mir ist auf dem Flur vor meinem Zimmer meine Gallone Wasser runterfallen, und natürlich nicht heil geblieben! Springflut! Mein Gott, ist mir das peinlich! Schnell Bescheid gesagt, und jetzt läuft da ein lauter Trockner. Tja, das war kein perfekter Tag, nur der erste Teil.
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