Nachdem ich heute morgen schon vor 5:00am aufgestanden bin, um im Morgengrauen meine MonumentValley-Kulissenbilder zu schiessen, war ich ja schon vor dem Frühstück hellwach und bereit für alle Unternehmungen dieses Tages. In den Duschräumen ist es schön leer um diese Zeit und das Frühstück kann ich ohne Zeitdruck geniessen. Schnell noch Koje aufgeräumt und alle wichtigen Dinge in den Rucksack gepackt( denn am Tag werden die Betten ja "eingepackt", wir kommen vor dem Abend ja nicht mehr an die dort liegenden Sachen) und schon kann's losgehen. Der nette Busfahrer bringt uns bis nach Page, hinter der Stadt können wir in der Ferne den Lake Powell sehen, der irgendwo hinter Page aufgestaut wird. Vor Erreichen der Stadt biegen wir aber ab und befinden uns neben einem grossen ausgetrocknetem Flussbett. Privat dürfen wir nicht weiter, wir warten jetzt auf einen Indianerführer, der uns mit Geländewagen zum Antelope Canyon bringt und uns dort durchführt. Der Canyon ist nur ca. 450m lang, aber hoch und stellenweise sehr eng. Geformt durch Wasserfluten ist dieser Canyon im Inneren sehr eindrucksvoll, bekommt zeitweise auch etwas märchenhaftes, je nachdem wie der Lichteinfall ist.
Eingang zum Antelope Canyon |
Lichteinfall von oben |
wie in einer anderen Welt |
Allerdings sollte man sich drinnen nicht gerade vorstellen, dass gleich das Wasser kommt, denn dann könnte man schnell in Panik geraten. Die Indianerführer haben von einem Unglück vor 4 Jahren berichtet, bei dem eine Reisegruppe in einem nahegelegenen, frei zugänglichem Slot-Canyon, ertrunken ist. Etwas weiter weg gab es ein Gewitter mit sturzbachartigem Regen, das ausgetrocknete Flussbett
liess das Wasser so durchschiessen und die Menschen , die sich in dem engen Canyon befanden, hatten natürlich keine Chance. Also, immer den Wetterbericht im Auge behalten und lieber mit einheimischen Führern gehen!
"Sandfälle" im Canyon |
kurz vor dem Ausgang, aber wir müssen ja noch | zurück |
Nach unserer Mittagspause fahren wir nach Tusayan, dort liegt der Campground für die nächste Nacht in unmittelbarer Nähe des GRAND CANYON! Auf der Fahrt dorthin sehen wir die San Francisco Mountains mit dem höchsten Berg dort, dem 3850m hohen Mount Humphrey, noch schneebedeckt. Wir kommen durch einen plötzlichen, grossen Sandsturm, der unserem Busfahrer grosse Probleme bereitet, denn innerhalb von Sekunden haben wir keine freie Sicht mehr auf die Strasse.
der Sandsturm hat sich in die Weite verzogen |
Aber unser Busfahrer bekommt diese Situation professionell in den Griff.
Wir machen kurz danach bei den ersten Ausläufern des Grand Canyon einen Fotostopp, sodass sich alle erholen können. Bei dieser ersten Aussicht auf den spektakulären Grand Canyon gibt es nun schon viele Wows, booaahs, aahs und Sprachlosigkeit.
Blick in den Grand Canyon |
Grand Canyon und der Colorado River |
Da wird man doch recht demütig klein vor solch einem grandiosen Naturwunder!
Abends gehen wir vom Campground rüber ins IMAX Kino, dort werden wir von einem Film über den Grand Canyon schon mal auf morgen eingestimmt. Einziger Wermutstropfen heute ist der starke Wind, das gefährdet unsere Hubschrauberflüge morgen!
Toll die Bilder... jedoch könnte das Bild der Sandfälle auch ein Röntgenbild sein, oder ? grins
AntwortenLöschenWow! super!!
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