Ein Waffelfrühstück im Super 8 Susanville, und dann fahren wir Richtung Lake Tahoe, meist auf der 395, mit vielen kleinen Fotostops. Ich liebe es, hier in den USA On the road zu sein. Warum? Keine Ahnung, oft ist die Landschaft schon recht unspektakulär und einsam. Aber diese Weite, diese Entfernungen, und dazu die grossen komfortablen Strassen! Also oft gross und komfortabel. Nicht immer. Aber wenn, dann habe ich dieses Freiheitsgefühl!
Rinderherden und trockene Weiden.
Und wir auf der Strasse.
Sonst nix.
Endlose Weiten.
Ach, das war ja ein anderes Thema!
Aber auch wenn die Landschaft nichts grossartiges bietet, so sind es dann die Wolken, die uns auf der Fahrt faszinieren!
Eine einsame Ranch, weit und breit kein Nachbar, kein Publix, kein goldenes M.
Wir erreichen Reno, gelegen in Nevada.
Ein Staat, in dem Glücksspiel erlaubt ist.
Und das sieht man jetzt auch schon, wenn man in die Gegend guckt: grosse Hotels alias Casinos.
Ich bekomme Bedenken, das Hotel für heute abend hatte ich in Deutschland schon vorgebucht, beide am Lake Tahoe. Hoffentlich ist dieses kein grosser Spielhöllenpalast!
Ich ahne Böses, aber noch haben wir den LT ja noch nicht erreicht. Ich hab kein Bock auf so ein grosses anonymes Casino.
Die Gegend wird wieder richtig schön, nachdem wir Reno hinter uns gelassen haben.
Zeit für eine kleine Pause.
Im Galen State Park machen wir einen kleinen Spaziergang, am Parkplatz gibt es sogar einen Restroom, hier in der Natur ist es ein Plumpsklo in einer Holzhütte.
Aber extrem sauber! Und es gibt wie in allen Plumpsrestroomräumen dieses gut riechende Händedesinfektionsmittel!
Aber ehrlich, so schön es hier ist, es ist wahnsinnig heiss und wir laufen hier durch die Mittagshitze.
Da reicht eindeutig ein KLEINER Spaziergang!
Um diese niedlichen kleinen Streifenhörnchen aufs Bild zu bannen, muss man schon sehr schnell sein. Ist mir nur dies eine Mal gelungen, dabei haben wir im ganzen Urlaub soviele gesehen.
Aber die sind wirklich unglaublich schnell!
Mein Kraftfutter während der Spaziergänge und Wanderungen.
Lecker!
Und ist die Tüte leer, verschwindet sie während der Fahrt mal eben im Fussraum. So ein grosser Mülleimer hat schon seine Vorteile... ähm.
Naja, irgendwann wird ja auch wieder aufgeräumt...
Der erste Blick auf den See, wir haben den Lake Tahoe erreicht!
Der zweite Blick, jetzt müssen wir uns für einen ausgiebigen Blick nur noch einen guten Haltepunkt suchen!
Wenn der Abgrund hinter mir ist, kann ich einfach nicht entspannt dort sitzen.
Ob sich das wohl nochmal ändert?
2010 sind wir in unserem Urlaub nicht zum Lake Tahoe gekommen, aus Zeitgründen.
Aber mein Wunsch, ihn doch zu besuchen, geht heute und jetzt in Erfüllung!
Hier besuchen wir das Christmas Tree Village.
Wir laufen ein wenig durch den Ort und machen dann Kaffeepause bei Starbucks.
Der Shop ist zur Zeit, jetzt mitten im August, geschlossen.
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| bei Reklamationen bitte hier klopfen |
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| Pause bei Starbucks |
Hier stehen so viele Autos, da muss was Besonderes sein, denken wir.
Wir quetschen uns in die letzte Parklücke nah am Abgrund und suchen dann den Weg nach unten.
Ein schöner, interressanter Weg, der meistens sehr steil bergab geht.
Dazu ist es heiss, ich komme schon bald ausser Atem, meine Schultern brennen, also legen wir mal eine Pause ein.
Auf die Schultern kommt eine neue Lage Sonnenmilch, das Wasserreservoir im Körper wird aufgefüllt und der Atem geht dann auch schon wieder ruhiger.
Im Schatten lässt es sich am besten aushalten!
Irgendwann sehen wir weiter unten das Wasser des Lake aufblitzen, wir hören auch Stimmen, da unten ist also eine Bucht.
Und was für eine!
Klein, intim und sehr schön!
Mich wundert nur, dass dort am Strand so wenig Menschen sind, oben standen doch soviele Autos!
Das Wasser ist herrlich, aber ich halte es hier in der prallen Sonne nicht ganz so lange aus!
Weiter oben im Schatten der Bäume und Tannen ist die grosse Hitze besser zu ertragen!
Wir verlassen diesen schönen Ort und suchen unser Motel, das Lakeside Inn.
Das Hotel überrascht mich im positiven Sinne, es ist kein Spielhöllenklotz, sondern ein niedriges, uriges Hotel. Viel Holz, auch wenn es nicht alles echtes ist.
Es gefällt mir sehr gut hier.
Wir haben unser Zimmer nach hinten gelegen im Nebengebäude.
Zimmer mit Balkon, da machen wir doch gleich nochmal eine Kaffeepause, geniessen die Aussicht und die Wärme, bevor wir wieder losziehen.
Wir gehen einmal durchs Haupthaus und sehen uns alles an.
Das Casino, das Cafe, das Restaurant.
An dieser Stelle wollen wir heute abend die Sonne untergehen sehen!
Da wir natürlich nicht wissen, wo genau die Stelle ist, fahren wir einfach los und suchen uns den nächsten Strandzugang.
Der Liquor-Shop neben dem Hotel.
Wir mussten garnicht so weit fahren. Aber leider gibt es am Lake Tahoe so gut wie keine frei zugänglichen Strandabschnitte, halt nur einige wenige.
Auch dieser Teil gehört zu einem Hotel/Appartementkomplex, wir zahlen aber Eintritt, bekommen ein Band fürs Handgelenk und dürfen an den Strand.
Und geniessen jetzt einfach nur noch die ganz besondere Abendstimmung, den Strand, der nicht überfüllt ist, und den schönen Sonnenuntergang.
Und sind dankbar!!!
Für all das Schöne!
Für soviel Glück!
Da habt ihr ja ein schönes Zimmer ergattert. Und es sieht immer so aufgeräumt aus, trotz der Wassergallonen und Tüten etc. die man ins Zimmer schleppt... �� wahrscheinlich seid ihr da gerade erst angekommen..
AntwortenLöschenNe, Spaß beiseite, schön, daß ihr nicht enttäuscht wurdet.
Schade, daß der Lake so wenig für öffentliches Publikum geöffnet ist, vielleicht an anderen Stellen, nur leider nicht in eurer erreichbaren Nähe? Nett ist es auf jeden Fall, für ein Entgeld doch an den See ranzukommen... das gibt es ja auch nicht überall...
Hach, so ein Sonnenuntergang am leeren Strand ist doch etwas feines und dann auch noch im Warmen... hättet Ihr auch Baden können?