Wir beginnen den Tag 2 am Lake Tahoe mit einem tollen Frühstück im Restaurant im Lakeside Inn. Damit meine ich, das Essen war superlecker, die Bedienung war mir einfach zu schnell: zu schnell mit der Rechnung, zu schnell mit abräumen. Ich war doch noch garnicht fertig mit essen! Ich fühle mich gehetzt. Dabei ist noch soviel Platz in diesem Restaurant. Naja, so sind sie halt!
Gleich neben dem Hotel gibt es einen Liquor Shop, nö, wir brauchen keinen Alkohol, aber hier gibt es recht günstig das Jerkey Beef, zum selber essen und als Mitbringsel. Danach noch einkaufen beim Safeway und schon sind wir wieder auf der Strasse. Richtung North, heute abend nächtigen wir in der Carnelian Bay, vorgebucht schon aus Deutschland.
Wir verlassen das urige Lakeside Inn, mir hat es sehr gut gefallen hier!
Wir fahren bis zur Emerald Bay und parken, um den Rubicon Trail zu laufen. Der Trail verläuft von ziemlich weit oben allmählich runter ans Ufer vom See. Der Weg ist schmal, steil gehts rechts runter, aber meist stehen dort viele Tannen. Wir haben aber immer einen Blick auf die Bay und das Wasser.
Es ist warm und wir kommen schnell ins schwitzen.
Wenn Wanderer entgegen kommen oder uns überholen wollen, müssen wir auf dem schmalen Weg schon mal auf den Abhang oder einen grossen Stein ausweichen. Aber irgendwie geht das immer.
Unten am Ufer machen wir eine kleine Pause.
Danach gehen wir nur noch ein kleines Stück und machen uns dann auf den Rückweg. Denn für den brauchen wir wohl länger, es geht jetzt schliesslich nur bergauf!
Als wir oben anlangen, machen wir erstmal eine Essenspause, am Picknicktisch, kein Bär weit und breit, die Sonne scheint, es ist warm.
Es bewölkt aber allmählich immer mehr, wir fahren dann mal weiter.
Halten aber schon ein kleines Stück weiter, denn es gibt hier den View Point über der Emerald Bay.
Leider nur mit Wolken, und tatsächlich regnet es doch dreizehn dicke Wassertropfen!
Wir fahren weiter, machen unten am See noch eine Kaffeepause und suchen danach unser Motel in der Carnelian Bay auf.
Wir fahren bestimmt dreimal am Motel vorbei, trotz TomTom, erkennen es aber nicht als Motel. Jedenfalls nicht als ein Motel, wie wir es gerne hätten.
Ehrlich, ich habs gesehen, und wollte hier nicht bleiben! Mr. Bates lässt grüssen. Klein, in die Jahre gekommen. Das einzig Gute, gleich an der Strasse, und über die Strasse weg liegt gleich der Lake Tahoe.
Gut, wir klingeln erstmal, eine ganz kleine Frau macht auf, die Wirtin. Wir checken ein, die kleine Dame trägt alles handschriftlich in ein Buch ein, Computer Fehlanzeige. Ich bin innerlich entsetzt, aber was sollen wir machen. Im Zimmer gucke ich mich gründlich um, alles alt aus gefühlt dem letzten Jahrhundert. Aber, alles ist sauber und irgendwie auf rührende Art auch wieder liebevoll eingerichtet. Aber eben alt. Das Bad noch älter, an den Silikondichtungen Schimmel. Aber auch hier ist das alte Bad gut geputzt. In der Dusche hab ich sowieso Flip Flops an. Eine Nacht werden wir wohl aushalten. Aber nicht nochmal so ein Motel!
Zu allem Übel bekomme ich extreme Halsschmerzen und dann ist meine Stimme weg. Flüstern bringt bald nix mehr, ich halte den Mund und nehme soviele Tabletten, wie es noch vertretbar ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen