27.4.2015
Wir lassen uns wieder um 7:00 wecken, heute geht es nach Port de Sóller, von dort starten wir die Wanderung in das Künstlerdorf Deià. Die Gehzeit ist angegeben mit 4h15min, da wir durch Fotopausen und Erholungspausen bisher immer länger gebraucht haben, fahren wir so früh los. Diese Wanderung ist uns schon vor fünf Jahren aufgefallen. Damals haben wir Port de Sóller besucht und standen über der Bucht am Leuchtturm- in Flip Flops. Mit den Flips wäre die Wanderung ein Flop geworden, aber seitdem träumen wir von diesem Weg. Heute haben wir professionell die richtigen Schuhe an!
Wir starten morgens bei Regen und Gewitter, und auch in Port de Soller donnert es. Die Berge sind in dunkle Wolken gehüllt und wir sind unschlüssig. Bei Regen und Gewitter gehe ich nicht in die Berge. Dabei sind hier schon etliche Wanderer unterwegs. Nach 10 min. Wartezeit klart es etwas auf und wir machen uns auf den Weg, erst ebenerdig um den Hafen herum und einige Zeit auf einer ruhigen Nebenstrasse entlang, bis der Weg endlich den Berg rauf führt. Es geht gleich sehr steil bergan, so dass wir in kurzer Zeit den Hafen von oben sehen:
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Port de Sóller |
Wir gehen durch mehrere Gatter, an vielen Olivenbäumen vorbei über einen steilen steinigen Weg, der sich aber trotz unserer Kurzatmigkeit recht gut gehen lässt. Wir kommen am Gutshof Muleta Gran vorbei und der Weg wird ebener und sandiger.
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Richtung Küste |
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Küste |
Noch gehen wir durch Wälder, haben stellenweise aber schon die Küste gesehen. Der Weg wird jetzt enger, steiniger und etwas gerölliger.
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viele blühende Blumen |
Nun gehen wir oberhalb der Küste entlang, man sieht immer wieder Häuser und auch Villen direkt am Meer mit unverbaubarem Blick von der Terrasse. Der Weg hier geht durch wunderschöne Natur.
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wunderschöne Küste |
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romantischer Weg zum Gutshof |
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Johannisbrotbaum |
Auf unserem Weg fallen mir irgendwann grüne Bohnen auf, die auf der Erde liegen und ich wundere mich. Beim nächsten Mal gucke ich mich um und entdecke diesen Baum: keine Ahnung, was das ist, Bohnen, die am Baum hängen?
Ein Blick in Marlies' schlaues Pflanzenbuch sagt uns: das ist ein Johannisbrotbaum. Aus den Früchten wird das bekannte Johannisbrotkernmehl gemacht, es wird aber auch Sirup draus gemacht.
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Deià |
Wir gehen weiter und haben endlich Deià vor uns im Blick. Auch wenn ich heute besser durchgehalten habe, tun mir doch jetzt auch schon die Beine weh.
Wir haben aber noch einen extrem steilen Aufstieg vor uns, auf einem schmalen kopfsteingepflasterten Weg, aber dann ist es geschafft!
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Deià |
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Umgebung von Deià |
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uralter Olivenbaum |
Nach einer Pause an der Kirche am höchsten Punkt von Deià gehen wir noch durch die engen, steilen Gassen. Deià ist wirklich ein romantischer schöner, kleiner Ort.
Dann nehmen wir den Bus zurück nach Port de Sóller und sind spät abends wieder zu Hause.
Na, wie lange habt Ihr denn gebraucht? Bestimmt länger, aber wer will denn auch schon so hetzen. Für all die Fotos geht bestimmt auch gut Zeit drauf, mit Objektiv einstellen und so.
AntwortenLöschenWas ist das denn für ein Künstlerdorf?
Maler? Kleine Lädchen mit Porzellan, Klamotten, Schmuck?
Und kannst Du das nächste Mal bitte den Olivenbaum kleinhexen und mitbringen? Der ist soooo schööööön!!!!!
So langsam krieg ich Lust, auch dort zu Wandern...
In Deià hat es immer viele Maler gegeben, wir haben aber nur kleine Läden mit Tonarbeiten und Porzellan und Modelädchen gesehen.
LöschenUnd das Olivenbäumchen steht schon auf meinem Balkon, für zwei hatte ich kein Platz mehr in der Tasche!
So langsam gehen mir die Kommentare aus ; ) !!!
AntwortenLöschenMal wieder ein atemberaubender Wanderweg und Fotos <3 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich finde das Gefühl nach einer langen Wanderungen immer berauschend !! Man ist zwar kaputt und die Socken müffeln, aber man fühlt sich trotzdem so gut !!! Mist, weiß nicht wie ich es genau beschreiben soll ; ) ................
Egal, es war sicher wieder ein unvergesslicher Tag für euch =)
Du hast es genau richtig beschrieben: zuerst stellt man dieWanderschuhe raus auf die Terrasse, die Sohlen rausgerissen zum trocknen, und wenn man dann mit schmerzenden Beinen auf dem Stuhl sitzt und die Wanderung Revue passieren lässt, hat man ein Hochgefühl!
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