Fahrtag 2 + Cedar Key

25.11.2015, Mittwoch

Ein weiterer Fahrtag beginnt, wir fahren die Westküste Floridas runter in den Süden Richtung Sanibel Island, soweit wir kommen.
Das schafft man natürlich nur mit regelmässigem Kaffeekonsum, zum Glück hat unser Jeep komfortable Becherhalter!

Wir fahren erstmal auf die Interstate 10, biegen aber bald ab auf die Federal Road 98. Die führt nun direkt an der Westcoast runter nach Sanibel. Die Sonne scheint, es ist warm und wir haben gute Laune. Bine stöbert in ihrem Reiseführer und meint, wir können ja wieder einen Abstecher Richtung Wasser machen. Zum Cedar Key, soll laut Buch sehr schön sein. Also los!



Wir biegen ab auf die State Road 24 und fahren durch eine ruhige, mit viel Wald bewachsene Gegend. Wir durchfahren kleine Ortschaften und bald ändert sich die Landschaft und wird zu Marschland. Viel Wasser und viel Grün. Das gefällt uns ausnehmend gut.

 

Dann erreichen wir den kleinen Ort Cedar Key, kleine liebliche Strassen mit ganz bunten Häusern. Schön!
Wir fahren bis ans Wasser und stellen den Jeep auf den grossen Parkplatz, kostenlos.
Es ist sehr warm geworden, der Himmel ist blau und wir sind begeistert von dem kleinen Ort . Ab gehts erstmal zum Pier, es wimmelt hier von Pelikanen und anderen Seevögeln. Der Besucherstrom hält sich noch in Grenzen, sodass wir alles in Ruhe geniessen können.

Wir beschliessen spontan, hier ausgedehnt zu verweilen und später an dem kleinen, aber sehr weissen Palmenstrand unsere Mittagspause zu machen!

Aber erstmal gehen wir am Pier weiter auf die kleine Hauptstrasse. Hier gibt es Bars, Restaurants und Touristenläden, Giftshops halt. Alle sind aus Holz gebaut, teilweise auch schon älter, aber sehr liebevoll gestaltet. Und sehr farbenfroh!

Und was auch sofort auffällt: alle sind hier sehr hundefreundlich! An fast jedem Restaurant oder Giftshop werden unsere tierischen Freunde zum hereinkommen eingeladen. Das finde ich gut!

Manche Rückseite der Restaurants sieht wirklich schon recht alt aus. Aber irgendwie hat das auch seinen Charme. Und wer weiss, wieviel Stürme hier schon vom Golf herangeprallt sind. Da bleibt das halt nicht aus.

Gegenüber von Cedar Key sieht man kleine grüne Inselchen. Man kann Bootsfahrten dorthin buchen und am Sandstrand verweilen. Als wir so den Moment geniessen und übers Wasser schauen, sehe ich etwas im Wasser und bin der Meinung, das waren Delfine. Kurze Zeit später wird uns das von einem Amerikaner auch bestätigt. Aber leider sehe ich sie nicht nochmal auftauchen, und habe deshalb auch kein Foto machen können.

Ich könnt hier ewig stehen und aufs Wasser gucken!

Nun gehts langsam zurück Richtung Sandstrand und wir geniessen auf dem Weg nochmal die knallbunten Farben der Gebäude.

So eine schöne Mittagspause an so einem wunderbaren Ort habe ich schon ewig nicht gemacht! Der weisse Sand scheint schon unwirklich zu sein, das Meer rauscht sanft, der Wind vom Meer lässt die Wärme der Sonne ertzräglich erscheinen. Ein traumhafter Ort für uns!

Leider können wir hier nicht für immer verweilen. Auch wenn ich mich nur schwer von diesem Ort losreissen kann. Aber die schöne Erinnerung bleibt mir ja!

Leider wird dieses wunderbare Fleckchen Naturschönheit im Herbst 2016 vom Hurrican Hermine grösstenteils verwüstet. Viele der Holzhäuser wurden zerstört, sind überschwemmt worden, Bäume und Palmen wurden entwurzelt. Die Bilder waren schrecklich anzusehen. Natürlich wird hier alles wieder aufgebaut werden, aber wohl anders, als wir es erlebt haben.




Unsere Fahrt geht weiter Richtung Süden. Auf der I 75 fahren wir weit in den Abend hinein. Es ist dunkel, wir müssen zwei fette Staus ertragen und beenden dann in Venice die heutige Fahrt.

Wir nächtigen heute edel und teuer in einer Suite.

Dieses Best Western ist unheimlich gemütlich, schon so schön weihnachtlich und geschmackvoll geschmückt. Wir sind begeistert!

                                            Unser Meilenzähler in unserem Jeep heute abend!
                                         Heute war wieder einer der Tage, an dem wir 2x tanken mussten!