21.06.2014
Heute fliegen wir wieder nach Hause, nach einem wunderschönen, interessanten Urlaub. Ich habe zum ersten Mal etwas mehr von Kanada gesehen und die unbeschreiblich schöne Natur in diesem Land hat mich manchmal überwältigt! Ich muss unbedingt nochmal wiederkommen, um mehr davon zu sehen.
Zu Fuss auf der Lions Gate Bridge, von dort ein Blick zurück zum Campingplatz, auf dem der Rote Bus steht.
Nach einem letzten gemütlichen Rotelfrühstück packen wir unsere Koffer. Wir alle haben Angst vor Übergepäck, aber dank meiner Kofferwaage können noch einige Reisende ihr Gepäck umverteilen.
Jetzt helfen wir noch die Betten abzuziehen, Kabinen auswischen, und alles neu beziehen. Unsere Reiseleiterin freut sich über die Hilfe.
Meine kuschelige Kabine Nr. 6, nichts für alle mit Platzangst!
Jetzt geht es nochmal quer durch den Berufsverkehr von Vancouver, das dauert, aber dafür können wir uns noch einmal ein paar Stadtteile während der Fahrt angucken.
Wir haben auf der gesamten Reise 6320 km zurück gelegt. Hört sich unvorstellbar viel an, kommt einem aber garnicht so vor, da man immer etwas Neues zu sehen hatte. Ausserdem sind wir ja recht entspannt gefahren, denn wir brauchten uns um die Route oder die Übernachtungsplätze ja keine Gedanken machen. Eine schöne Art zu reisen.
Zu Hause angekommen habe ich inzwischen schon mal den Katalog gewälzt: mal sehen, wo es das nächste Mal hingeht!
Mittwoch, 27. August 2014
Vancouver
Unseren letzten Urlaubstag verbringen wir mit einer ausführlichen Besichtigung von Vancouver. Wir überqueren die Lions Gate Bridge und fahren durch den gleich dahinter liegenden Stanley Park.
Lions Gate Bridge |
Auf der anderen Seite links von der Brücke liegt unser Campingplatz.
Wir machen im Stanley Park an allen schönen und markanten Punkten Halt, geniessen die Aussicht und freuen uns über das schöne Wetter.
Ein Schnappschuss über das Wasser offenbahrt manchmal erst auf den zweiten Blick etwas überaus interessantes!
Ein Adler, der seelenruhig diesen Morgen geniesst. Oder sein Frühstück verdaut.
Ein Western Red Cedar, uralt und hohl, aber noch sehr schön. Ohne das Stützgerüst würde er wahrscheinlich auf der Stelle umkippen.
Auf der anderen Seite des Stanley Parks machen wir einen Spaziergang am Wasser entlang und haben dabei einen schönen Blick auf die Skyline von Vancouver.
Eins der vielen Wasserflugzeuge, mit denen man einmal über Vancouver fliegen kann.
Huch, hat die NASA hier die Raumfähre geparkt?
Nein, natürlich nicht! Das ist das Naval Training Center auf Deadman's Island. Ureinwohner haben über Jahrtausende diese Insel für ihre Toten verwendet. Irgendwann ab ca. 1860 wurden dort Verstorbene begraben, die an einer ansteckenden Krankheit litten. Ab 1942 nutzte die Royal Canadian Navy die Insel als training center.
Blick zum Canada Place mit dem Kreuzfahrt Terminal
Totempfähle im Stanley Park |
Nun besichtigen wir den Queen Elisabeth Park.
Ich gehe mit einer anderen Mitreisenden in Ruhe durch den Park und bewundere die Vielfalt der Blumen und Pflanzen.
Nein, meine Mitreisenden sind nicht erstarrt vor Ehrfurcht.
Sie wurden nur fotografiert von einem euch schon bekannten......
.........netten Kerl!
Bekannt aus Bine's Blog!
ein Fischreiher, der sich gleich einen dicken Fisch angelt und ihn genüsslich im hinteren Bereich des Tümpels verspeist |
Den Nachmittag haben wir dann zur freien Verfügung. Ich habe mich mit zwei anderen Frauen auf den Weg zur Robson Street gemacht. Die soll als Haupt Einkaufsstrasse mit sehr vielen Geschäften, Cafés und Bars sehr sehenswert sein. Der Weg ist weit, führt an vielen Baustellen auf den Strassen vorbei und ich fühle mich schon bald recht schlapp. Aber was soll's, ich will ja was sehen! Endlich haben wir die Robson Street erreicht und gehen so etwa schon 10 min an den Geschäften entlang, da bin ich völlig genervt von dem Höllenlärm auf der Hauptverkehrsstrasse, die Geschäfte mit schwindelerregend hohen Preisen interessieren mich auch nicht wirklich. Vorsichtig mache ich den beiden anderen Rotelianern klar, dass ich mir den Stress hier nicht weiter antun möchte und zurück gehen werde. Tja, was soll man sagen: die beiden finden es auch schrecklich und so gehen wir zu dritt zurück zur Altstadt.
Bevor wir uns den restlichen Nachmittag gemütlich gestalten,gehen wir erstmal was essen. Ich habe einen leckeren Third Pounder bei......naja, wo wohl..........gegessen!
Es ist einigermassen warm und wir halten uns etwas länger am Canada Place auf. Ich bewundere in Ruhe die beiden Kreuzfahrtschiffe, die hier liegen und winke einigen Reisenden auf den Balkonen zu.
Verspiegelte Glasfronten der von reichen Chinesen erbauten Skyscraper. Die Apartements in den Wolkenkratzern sind bei den hier lebenden Chinesen absolut angesagt, wegen der schönen Aussicht und der Lage am Wasser. Die Wohnungen sind aber immens teuer, also wohnen hier nur immens Reiche!
auf dem Weg zum Campingplatz sehen wir von der Lions Gate Bridge, wie eins der beiden Kreuzfahrtschiffe Vancouver verlässt |
Samstag, 23. August 2014
Fahrt über Hope nach Vancouver
19.06.2014
Heute morgen fängt mein Tag nicht so gut an. Wir haben ja schon vom ersten Urlaubstag an diverse kranke Mitreisende. Das scheint ja auch so ein Rotelphänomen zu sein. Der erste bringt die Erkältung aus dem Flieger mit, und dann arbeitet sich die Krankheit einmal durch den Bus. Ich hab Gliederschmerzen, ich frier und schwitz abwechselnd, dazu kommt eine Übelkeit und Kopfschmerzen. Deswegen konnte ich der ersten Pause in Hope auch nicht richtig was abgewinnen. Aber so im Nachhinein ist Hope ein netter, ruhiger Ort, es ist halt nix los dort.
Wie das Foto dieser Strasse belegt.
Hope liegt am Fraser River, der " Fluss ohne Wiederkehr". 1858 begann hier durch den Goldrausch bedingt eine massenhafte Zuwanderung. Die Männer kamen häufig auf dem Fraser River hierher. Die meisten zogen aber weiter, Hope hat heute eine Einwohnerzahl von knapp 6000! 1965 wurde Hope zur Stadt erklärt.
In Hope überall verteilt stehen diese Holzstatuen. Manche sind recht hübsch anzusehen, andere leider garnicht. Sie entstehen durch das chainsaw carving, das Kettensägen-Schnitzen.
Ich bin noch ein wenig durch den Memorial Park gegangen, der recht hübsch angelegt war.
In und um Hope herum wurde der Film " Rambo" gedreht.
Von Hope geht die Fahrt jetzt weiter nach Vancouver, die letzte Station unserer Reise.
Bevor wir in Vancouver unseren Campingplatz ansteuern, machen wir eine kleine Stadtrundfahrt, die uns zuerst nach Chinatown führt.
Der erste Eindruck von Chinatown war für mich erschreckend: auf den ersten 5 Metern begegnete mir eine von Crystal Meth entstellte junge Frau, mindestestens 5 Obdachlose, drei Betrunkene und etliche offensichtliche Drogenabhängige. Wo waren wir hier gelandet? Um dem zu entfliehen gehe ich mit anderen Reisenden in den Chinese Garden.
Der Chinese Garden wurde nach einem chinesischem Revolutionsführer und Staatsmann benannt, Dr. Sun Yat-sen. Er lebte mehrere Jahre in Vancouver im Exil.
Die Eröffnung des Gartens erfolgte im Jahre 1986 rechtzeitig zur damaligen Expo in Vancouver.
Ein sehr hübscher chinesischer Garten, ein Ruhepol in dieser grossen Stadt.
Da ich gerne in Ruhe und mit Zeit durch diese Gärten gehe, bin ich am Ende auf einmal allein. Soll ich wirklich noch allein durch Chinatown?
Na, was bleibt mir übrig, dann gehe ich mal ein paar Strassen rauf und runter.
Das hübsche Eingangstor nach Chinatown.
Ein Haus mit Totempfahl.
Das sind die kleinen Nebengassen, diese sieht wirklich noch harmlos aus. Manche Seitenstrassen bin ich nur ein Stück reingelaufen und dann wieder zurück zur Hauptstrasse gelaufen. War mir manchmal doch etwas zu unheimlich da.
Zwischen all den neuen, modernen Gebäuden stehen immer wieder die alten Häuser von früher. Das sieht sehr hübsch aus.
Ich verbringe dann noch einige Zeit in einer riesigen Shopping Mall, da gibts viele Geschäfte zum gucken und zum Glück Restrooms. Hier in Kanada heissen die Restrooms ja Washroom!
Und als ich dort kurz verweilte, habe ich einen handfesten Streit zwischen einer wohl drogenabhängigen Frau und einer anderen Toilettenbenutzerin mitbekommen. Ich bin lieber schnell gegangen, sonst hätte mich vielleicht auch noch eine Faust getroffen.
Nach Chinatown haben wir uns noch kurz in Gastown aufgehalten, die Altstadt von Vancouver, die seit 1971 unter Denkmalschutz steht.
Hier bewundern wir unter anderem eine Dampfuhr, die Steam Clock, deren Gewichte alle fünf Minuten von einer Dampfmaschiene hochgezogen werden.
Danach wandeln wir noch kurz über den Canada Place, aber dann geht es erstmal zum Campingplatz hinter der Lions Gate Bridge.
Für mich endet der Tag hier, ich schlüpf noch weit vor dem Abendessen ( unsere Reiseleitung grillt heute abend) in meine Koje, und hoffe, dass es mir morgen besser geht!
Heute morgen fängt mein Tag nicht so gut an. Wir haben ja schon vom ersten Urlaubstag an diverse kranke Mitreisende. Das scheint ja auch so ein Rotelphänomen zu sein. Der erste bringt die Erkältung aus dem Flieger mit, und dann arbeitet sich die Krankheit einmal durch den Bus. Ich hab Gliederschmerzen, ich frier und schwitz abwechselnd, dazu kommt eine Übelkeit und Kopfschmerzen. Deswegen konnte ich der ersten Pause in Hope auch nicht richtig was abgewinnen. Aber so im Nachhinein ist Hope ein netter, ruhiger Ort, es ist halt nix los dort.
Wie das Foto dieser Strasse belegt.
Hope liegt am Fraser River, der " Fluss ohne Wiederkehr". 1858 begann hier durch den Goldrausch bedingt eine massenhafte Zuwanderung. Die Männer kamen häufig auf dem Fraser River hierher. Die meisten zogen aber weiter, Hope hat heute eine Einwohnerzahl von knapp 6000! 1965 wurde Hope zur Stadt erklärt.
In Hope überall verteilt stehen diese Holzstatuen. Manche sind recht hübsch anzusehen, andere leider garnicht. Sie entstehen durch das chainsaw carving, das Kettensägen-Schnitzen.
Ich bin noch ein wenig durch den Memorial Park gegangen, der recht hübsch angelegt war.
In und um Hope herum wurde der Film " Rambo" gedreht.
Von Hope geht die Fahrt jetzt weiter nach Vancouver, die letzte Station unserer Reise.
Bevor wir in Vancouver unseren Campingplatz ansteuern, machen wir eine kleine Stadtrundfahrt, die uns zuerst nach Chinatown führt.
Der erste Eindruck von Chinatown war für mich erschreckend: auf den ersten 5 Metern begegnete mir eine von Crystal Meth entstellte junge Frau, mindestestens 5 Obdachlose, drei Betrunkene und etliche offensichtliche Drogenabhängige. Wo waren wir hier gelandet? Um dem zu entfliehen gehe ich mit anderen Reisenden in den Chinese Garden.
Der Chinese Garden wurde nach einem chinesischem Revolutionsführer und Staatsmann benannt, Dr. Sun Yat-sen. Er lebte mehrere Jahre in Vancouver im Exil.
Die Eröffnung des Gartens erfolgte im Jahre 1986 rechtzeitig zur damaligen Expo in Vancouver.
Ein sehr hübscher chinesischer Garten, ein Ruhepol in dieser grossen Stadt.
Da ich gerne in Ruhe und mit Zeit durch diese Gärten gehe, bin ich am Ende auf einmal allein. Soll ich wirklich noch allein durch Chinatown?
Na, was bleibt mir übrig, dann gehe ich mal ein paar Strassen rauf und runter.
Das hübsche Eingangstor nach Chinatown.
Ein Haus mit Totempfahl.
Das sind die kleinen Nebengassen, diese sieht wirklich noch harmlos aus. Manche Seitenstrassen bin ich nur ein Stück reingelaufen und dann wieder zurück zur Hauptstrasse gelaufen. War mir manchmal doch etwas zu unheimlich da.
Zwischen all den neuen, modernen Gebäuden stehen immer wieder die alten Häuser von früher. Das sieht sehr hübsch aus.
Ich verbringe dann noch einige Zeit in einer riesigen Shopping Mall, da gibts viele Geschäfte zum gucken und zum Glück Restrooms. Hier in Kanada heissen die Restrooms ja Washroom!
Und als ich dort kurz verweilte, habe ich einen handfesten Streit zwischen einer wohl drogenabhängigen Frau und einer anderen Toilettenbenutzerin mitbekommen. Ich bin lieber schnell gegangen, sonst hätte mich vielleicht auch noch eine Faust getroffen.
Nach Chinatown haben wir uns noch kurz in Gastown aufgehalten, die Altstadt von Vancouver, die seit 1971 unter Denkmalschutz steht.
Hier bewundern wir unter anderem eine Dampfuhr, die Steam Clock, deren Gewichte alle fünf Minuten von einer Dampfmaschiene hochgezogen werden.
Danach wandeln wir noch kurz über den Canada Place, aber dann geht es erstmal zum Campingplatz hinter der Lions Gate Bridge.
Für mich endet der Tag hier, ich schlüpf noch weit vor dem Abendessen ( unsere Reiseleitung grillt heute abend) in meine Koje, und hoffe, dass es mir morgen besser geht!
Freitag, 22. August 2014
Revelstoke Mountains und Rogers Pass
18.06.2014
Heute geht es auf der Trans Canada 1 durch den Glacier Ntl. Park und über den Rogers Pass, später durch das Okanagantal bis nach Merritt, unserem Übernachtungsplatz.
Zuallererst fahren wir aber einen kanadischen Supermarkt an, um uns fürs Mittagessen einzudecken. Da gab es diese wirklich umfangreiche Bonbonmeile; das gesamte Regal habe ich garnicht aufs Foto bekommen.
Die Strecke auf dem kanadischen Highway 1 führt mal wieder durch eine wunderschöne, aber kaum besiedelte Gegend.
Im Winter liegt hier unheimlich viel Schnee, und die Lawinengefahr ist sehr gross. Da früher schon sehr viele Menschen auf dieser Strasse durch Lawinenabgänge zu Tode gekommen sind, hat man an den gefährlichsten Stellen Lawinentunnel über den Highway gebaut.
Wir fahren über den 1330 m hohen Rogers Pass und besuchen an der Glacier Park Lodge das Visitor Center.
Diesen Erdmännchen begegnet man wirklich überall!
Im Visitor-Center werden dort in der Gegend lebende Tiere gezeigt, dieser Puma lebt natürlich nicht mehr.
Dies Modell zeigt die vielen Lawinentunnel, die auf dieser Strecke zur Sicherheit der Autofahrer gebaut wurden.
Mit dieser Schneekanone wurden gefährliche Lawinen gezielt abgeschossen, währenddessen war die Strasse gesperrt.
Weiter geht es durch die Revelstoke Mountains, hier machen wir einen Spaziergang durch den Old-Growth Rain Forest mit seinen Giant Cedars. Hier wächst unter anderem die Tunya Zeder, die bis zu 60 m hoch werden kann. Ich hab nicht nachgemessen!
Unsere Mittagspause machen wir am Illecillewaet River, direkt neben dem Skunk Cabbage Boardwalk Trail. Der Trail führt durch eine für diese Gegend typische Pflanzenwelt, unter anderem eine grüne grossblättrige Pflanze, die einen Stinktiergeruch haben soll. Wir sind mit der Nase an fast jeder Pflanze gewesen, aber einen so wiederlichen Geruch haben wir garnicht wahrgenommen.
Ist das die Skunk-Pflanze? Gross genug ist sie, stinkt aber nicht übermässig doll!
An diesem Ort wurde die transkontinentale Eisenbahn der Canadian Pacific Railway im Jahre 1885 fertiggestellt. Die Eisenbahnstrecke führt von Ontario nach British Columbia und ist rund 4800 km lang.
Ein kleiner Stop am Mara-See, ein wunderschöner See, an dem man gerne auch länger verweilen würde.
In Grindrod haben wir an diesem wirklich urigen Radkappenladen angehalten. Die sehr freundliche Dame im Laden hat uns versichert, dass hier im Laden und draussen im Garten und Schuppen über 26000 Radkappen lagern. Sie würde Anfragen aus der ganzen Welt bekommen, und die Teile werden auch in die ganze Welt verschickt.
Ausserdem gibt es hier viele alte Dinge von früher, die man braucht oder auch nicht: Werkzeug, Autoteile, Bücher, Roller, Dosen, Kisten und Kästen und vieles mehr.
Am Nachmittag führt unser Weg weiter durch das Okanagan Tal, das Tessin Kanadas.
Hier herrscht mildes angenehmes Klima, deswegen wird hier sehr viel Obst angebaut.
Am Abend erreichen wir Merritt, der Ort liegt im Nicola Valley. Vom Campingplatz gehen wir zu Fuss zum Coldwater Hotel, denn hier findet heute abend unser Abschiedsessen statt. Wir sitzen in einem grossen, sehr hübsch dekorierten Saal und bekommen ein erstklassiges Dreigänge Menü vorgesetzt. Das Steak im Hauptgang war so, wie man es erwartet: gross, zart und lecker gewürzt!
Und mit diesem vollen Bauch soll ich jetzt schlafen?
Heute geht es auf der Trans Canada 1 durch den Glacier Ntl. Park und über den Rogers Pass, später durch das Okanagantal bis nach Merritt, unserem Übernachtungsplatz.
Zuallererst fahren wir aber einen kanadischen Supermarkt an, um uns fürs Mittagessen einzudecken. Da gab es diese wirklich umfangreiche Bonbonmeile; das gesamte Regal habe ich garnicht aufs Foto bekommen.
Die Strecke auf dem kanadischen Highway 1 führt mal wieder durch eine wunderschöne, aber kaum besiedelte Gegend.
Im Winter liegt hier unheimlich viel Schnee, und die Lawinengefahr ist sehr gross. Da früher schon sehr viele Menschen auf dieser Strasse durch Lawinenabgänge zu Tode gekommen sind, hat man an den gefährlichsten Stellen Lawinentunnel über den Highway gebaut.
Wir fahren über den 1330 m hohen Rogers Pass und besuchen an der Glacier Park Lodge das Visitor Center.
Diesen Erdmännchen begegnet man wirklich überall!
Im Visitor-Center werden dort in der Gegend lebende Tiere gezeigt, dieser Puma lebt natürlich nicht mehr.
Dies Modell zeigt die vielen Lawinentunnel, die auf dieser Strecke zur Sicherheit der Autofahrer gebaut wurden.
Mit dieser Schneekanone wurden gefährliche Lawinen gezielt abgeschossen, währenddessen war die Strasse gesperrt.
Weiter geht es durch die Revelstoke Mountains, hier machen wir einen Spaziergang durch den Old-Growth Rain Forest mit seinen Giant Cedars. Hier wächst unter anderem die Tunya Zeder, die bis zu 60 m hoch werden kann. Ich hab nicht nachgemessen!
Unsere Mittagspause machen wir am Illecillewaet River, direkt neben dem Skunk Cabbage Boardwalk Trail. Der Trail führt durch eine für diese Gegend typische Pflanzenwelt, unter anderem eine grüne grossblättrige Pflanze, die einen Stinktiergeruch haben soll. Wir sind mit der Nase an fast jeder Pflanze gewesen, aber einen so wiederlichen Geruch haben wir garnicht wahrgenommen.
Ist das die Skunk-Pflanze? Gross genug ist sie, stinkt aber nicht übermässig doll!
An diesem Ort wurde die transkontinentale Eisenbahn der Canadian Pacific Railway im Jahre 1885 fertiggestellt. Die Eisenbahnstrecke führt von Ontario nach British Columbia und ist rund 4800 km lang.
Ein kleiner Stop am Mara-See, ein wunderschöner See, an dem man gerne auch länger verweilen würde.
In Grindrod haben wir an diesem wirklich urigen Radkappenladen angehalten. Die sehr freundliche Dame im Laden hat uns versichert, dass hier im Laden und draussen im Garten und Schuppen über 26000 Radkappen lagern. Sie würde Anfragen aus der ganzen Welt bekommen, und die Teile werden auch in die ganze Welt verschickt.
Ausserdem gibt es hier viele alte Dinge von früher, die man braucht oder auch nicht: Werkzeug, Autoteile, Bücher, Roller, Dosen, Kisten und Kästen und vieles mehr.
Am Nachmittag führt unser Weg weiter durch das Okanagan Tal, das Tessin Kanadas.
Hier herrscht mildes angenehmes Klima, deswegen wird hier sehr viel Obst angebaut.
Am Abend erreichen wir Merritt, der Ort liegt im Nicola Valley. Vom Campingplatz gehen wir zu Fuss zum Coldwater Hotel, denn hier findet heute abend unser Abschiedsessen statt. Wir sitzen in einem grossen, sehr hübsch dekorierten Saal und bekommen ein erstklassiges Dreigänge Menü vorgesetzt. Das Steak im Hauptgang war so, wie man es erwartet: gross, zart und lecker gewürzt!
Und mit diesem vollen Bauch soll ich jetzt schlafen?
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